Geklebt: WsE für günstigen Wohnraum

21. August 2021 at 10:29

Ein neues Plakat ziert den Marie-Jonas-Platz für 4 Wochen.

Wir sind Eppendorf unterstützt die beiden Volksinitiativen, die unter dem gemeinsamen Label „Keine Profite mit Boden und Miete“ Die Spirale immer weiter steigender Mieten in Hamburg durchbrechen sollen.

Wir wollen bezahlbaren Wohnraum hier in Eppendorf und überall in der Stadt. Die Voksinitiativen „Boden & Wohnraum behalten – Hamburg sozial gestalten!„, der es darum geht, stadteigene Grundstücke und Bauten der Immobilienspekulation zu entziehen und „Neubaumieten auf städtischem Grund – für immer günstig!„, die Sozialwohnungsmieten bei Neubauten auf diesen Grundstücken festschreiben will, möchten genau das erreichen.

Wenigstens für die nächsten Wochen wird dies neben den sich mehrenden und meist inhaltsleeren Wahlkampfplakaten an prominenter Stelle in Eppendorf zu lesen sein.

Protest gegen Leerstand in der Gustav-Leo-Straße

16. Oktober 2019 at 13:37

Am kommenden Samstag wird „Wir-sind-Eppendorf“ an der Ecke Eppendorfer Landstraße / Gustav-Leo-Straße auf den Skandal der leerstehenden Wohnungen in diesem Gebäudekomplex aufmerksam machen.

Dazu gibt es diese Pressemitteilung von Rechtsanwalt Bernd Vetter:

Migration findet Stadt. Gegen die Hysterie – für eine andere Planung

12. Mai 2016 at 21:57

Grundrechte sind nicht verhandelbar und kein Thema für (Volks-)Abstimmungen!

Die Gedanken, die wir uns in HH-Eppendorf zum Thema Flüchtlingsunterbringung machen, haben andere sich längst gemacht. Und sie haben sich öffentlich mit Erklärungen positioniert.

Z. B. der Verein Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg. Ihr Credo heißt:Gemeinsam-Wohnen-klein
Seit über hundert Jahren ist in Wilhelmsburg das Fremde der Normalfall. Die weitaus meisten Menschen, die hier leben, sind irgendwann mal hierher eingewandert. Das läuft nicht ohne Probleme – zumal wenn das Einkommen bei Vielen kaum bis Monatsende reicht. Man muss sich auch nicht immer lieben. Aber man kennt sich, man lernt voneinander und man kommt miteinander klar. So gesehen, ist das international geprägte Wilhelmsburg ein unglaublich starker Stadtteil.
Jetzt haben zusätzlich 3500 vor Krieg, Terror und Armut Geflüchtete bei uns Unterkunft gefunden. Die Insel hilft! Schaffen wir das? – Wir wollen das.
In diesem Sinn unterstützen wir die 10 Punkte-Erklärung des Hamburger Netzwerkes Recht auf Stadt: „Migration findet Stadt. Gegen die Hysterie – für eine andere Planung.“

In Wilhelmsburg tut man sich leichter damit, Willkommenskultur zu pflegen als im vergleichsweise eher “betuchten” Eppendorf?
Das kann doch nicht sein! WsE jedenfalls begrüßt die Erklärungen dieser beiden Initiativen und unterstützt deren Haltung.

Olafs Bauboom: Billig-Neubauten vs. Lebensqualität und kulturelle Identität? Wollen das die Bürger wirklich?

9. März 2015 at 15:38



Für gewisse Leute aus Politik und Bauwirtschaft, und auch ein paar Kurzsichtige, sind wir von der Ini
WsE und unsere Unterstützer 5500 Sektierer?! Ist einfach bequemer so.
Da wird die Mehrheit zur Minderheit erklärt, weils besser passt.

Es scheint aber eher so zu sein, dass die “Nicht-Gutmenschen” – so muss man wohl einige unserer Widersacher in ihrem Sprachgebrauch nennen – ein Problem damit haben, dass Bürger keine Lust mehr haben, als Humanressource zu funktionieren, sondern Ansprüche an die anmelden, die auf Kosten der Bürger den Lebensraum verwalten und verunstalten.

Wohnen ist nun einmal mehr, als nur schnell hin geklatschte Neubauten, die übermorgen wieder kaputt sind. Das so gen. Tre Castagne hat mit seinem beachtlichen Alter sicher mehr Substanz gehabt, als der Neubau-Schrott, der zurzeit in Eppendorf gebaut wird. Zum Teil durch Leute die mit eigener Arbeit noch nie wirklich Geld verdienen mussten.

Es gibt auch ein paar Leute, wenn auch zum Glück sehr wenige, die meinen: „Endlich ist der alte Mist weg und entstehen wundervolle Wohnungen. Bäume gehören in den Wald und wem es nicht passt kann ja gerne auf das Land ziehen .
Ein HH Immobilien Investor und Bauträger.“
Ich finde auch, diese Intelligenzbolzen sollten zum Luftholen immer in den Wald gehen müssen, denn in der Stadt wird’s ohne Bäume irgendwann sehr schwierig.
Wenn der Schreiber wirklich das ist, was er vorgibt, ist er geradezu prädestiniert dafür, eine Stadt menschenunwürdig zu gestalten.
Ohne große, alte Bäume schlimmes Klima, schlechte Luft. Aber das mit Garantie!
Noch darf man zwischen Leuten, die durch Eigenleistung persönliche Wertschätzung verdienen, und solchen, die schnell Geld machen wollen, unterscheiden. Ich für meinen Teil mache das. Es sagt viel über Leute aus, wen sie hofieren.
Und wenn man für eine eigene Meinung sogar in die Schublade “Sozialneid” gesteckt wird, sagt das besonders viel über jene aus, die so argumentieren. Wenn haupsächlich “Haben” ihre Wertschätzung verdient, ist das mit dem SEIN so eine Sache…
Mit etwas Aufsicht, Pflege und Unterstützung hätte man die Kleine Eppendorfer Landstraße incl. das ursprüngliche „Alte Landhaus“, wie das Tre Castagne die meiste Zeit seines langen, bunten Lebens hieß, zu einer Touristenattraktion gestalten können.
Aber dazu müssten die Stadtplaner überhaupt erst einmal einen vernünftigen Plan haben, den sie MIT DEN BÜRGERN ENTWICKELN, und nicht wie seit Kriegsende immer nur ’rumwurschteln.
Wer ernsthaft glaubt, dass bei den Grundstückspreisen Qualität gebaut wird, ist naiv und sollte sich die “wundervollen Wohnungen” dann mal 10 Jahre später begucken. Mit “Qualität bauen” bleibt nämlich heute nichts mehr übrig zum Abzocken.
Beispiel Eppendorfer Höfe; nasser Keller, Blühende Wände. Gehen Sie mal zu Edeka und schauen Sie sich die Wand neben der Kasse an!
Wann wurde der Bau fertig? Vor einem halben Jahr?
Wie lange hält er? Wollen wir Wetten abschließen?
Was macht so’n Billigbau mit den alten Bauten daneben?
Aber die Devise unserer Stadtregenten ist es, es sollen möglichst viele Leute nach Hamburg ziehen, damit wir endlich eine “richtige” Großstadt werden.
Toll, dann sind wir e n d l i c h auf dem Niveau großer Städte wie z. B. New York, wo ganze Stadtteile dem Verfall preisgegeben sind, weil die Bau-Zocker dort ganze Arbeit geleistet haben während des damaligen “Baubooms”.
Da ich mich noch an diesen Bauboom erinnern kann, können diese Bauten nicht sehr alt geworden sein.
ALLES ALTE WEG, NEU BAUEN UND DEMNÄCHST WIEDER ABREISSEN?

In diesem Sinne überlegen Sie sich, ob Sie das so wollen, oder ob Sie uns und all jene unterstützen wollen, die sich dafür einsetzen, intelligente Stadtplanung „für“ die Menschen einzufordern? Bleiben Sie uns gewogen.
Madame Federkiel

Wohnungsbau in Hamburg auf Rekordkurs – Eine Deutung

13. Oktober 2012 at 1:41

http://www.abendblatt.de/hamburg/article2409370/Wohnungsbau-in-Hamburg-auf-Rekordkurs.html

Bevor man Rekorde vermeldet, sollte man darüber aufklären, um welche Form von Wohnungsbau es sich hier handelt. Um dringend benötigte, bezahlbare Wohnungen oder um hochpreisige Eigentumswohnungen, die vor allem den Kapitalmarkt als Anlageobjekte bedienen!?

Derzeit fallen jährlich rund 5.700 Wohnungen aus der Sozialbindung, während “angestrebt” 2.000 nachgebaut werden. Der Wohnraumbedarf liegt aber genau in diesem Marktsegment, vor allem wenn man sich die demografische Entwicklung ansieht und auch vor der massiv auf uns zukommenden Altersarmut nicht die Augen verschließt. Das Hamburger Wohnungsbauprogramm ignoriert diese Tatsachen jedoch genauso, wie es übersieht, daß teure Eigentumswohnungen inzwischen nahezu “blind” gekauft werden, sehr häufig auch aus dem Ausland; und zwar nicht um Wohnraum zu bekommen, sondern um sein Geld sicher zu deponieren. Folglich schafft diese Form des Wohnungsbaus keinen Wohnraum, sondern vernichtet sogar noch.
Wenn dann, wie aktuell in Eppendorf, sogar noch historische Bausubstanz für gesichtslose Eigentums-Einheitsarchitektur weichen soll, regt sich der Widerstand in der Bevölkerung. Es dürfte also noch ein heißer Herbst in Hamburg werden …