Osterfeldstraße: WELT-Interview mit Bauherr H.-W. Maas

27. Februar 2016 at 15:45

Im heutigen Interview in der WELT gibt der Bauherr der Flüchtlingsunterkünfte in der Osterfeldstraße Informationen, die man lesen sollte, bevor man ihm auf der vom Bezirksamt geplanten Informationsveranstaltung Fragen stellt, am
Montag, 29.02.2016, 18:00 Uhr in der Hauptkirche St. Nikolai, Harvesteh. Weg 118,

Hans-Werner-Maas-Maas-Raffay2400 Flüchtlinge sollen ins wohlhabende Hamburg-Eppendorf ziehen. 
Investor Hans-Werner Maas baut auf das Gelände lieber eine Unterkunft, als eine Tankstelle oder eine Waschanlage – trotz Drohungen.
Seine Gründe dafür kommen in diesem Interview zur Sprache. Und die passen so gar nicht zu dem Bild, was sich viele Eppendorfer von diesem Investor machen. 
Ein Grund mehr, zu der vorgenannten Info-Veranstaltung zu gehen, um ihm auf den Zahn zu fühlen.


 

Grundwasserabsenkung bei Baumaßnahmen – Gefahr für Hamburgs Bausubstanz?

5. Februar 2016 at 22:50

Die folgende Veranstaltung hätte es ohne WsE und unsere Aufklärung über die Wasserabsenkung an der Eppend.-Landstraße/Eppendorfer Höfe nie gegeben!

Veranstaltung am Mittwoch, 10. Februar 2016, ab 15:00 Uhr
im Bezirksamt Hamburg-Nord (Gr.Sitzungssaal), Robert-Koch-Straße 17, 20249 Hamburg.

Temporäre Grundwasserabsenkungen bei verschiedenen Bauvorhaben haben in letzter Zeit Besorgnisse bei Anwohnerinnen und Anwohnern insbesondere im Raum Eppendorf-Winterhude hervorgerufen. Dabei wurden in erster Linie Schäden an bestehenden Wohn- und Geschäftsgebäuden durch Bodenabsenkungen befürchtet. Aber auch die Sorgen um Gebäudevernässungen durch den möglichen Grundwasseraufstau infolge von Gebäudeunterkellerungen nahmen breiten Raum ein.
Die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) lädt deshalb am 10. Februar 2016 ab 15:00 Uhr zu einer Veranstaltung im Bezirksamt Hamburg-Nord ein, um mit Unterstützung diverser Fachleute zu dem Thema „Grundwasserabsenkung bei Baumaßnahmen– Gefahr für Hamburgs Bausubstanz?“ zu informieren.
Hierzu werden Baugrundsachverständige, Ingenieure und Experten aus den Bereichen Geologie, Geographie und Baurecht zu Theorie und Praxis berichten: Können Grundwasserabsenkungen bei Baumaßnahmen tatsächlich zu Rissen im Mauerwerk von Altbauten führen? Kann ein vorübergehender Eingriff ins Grundwasser die Standfestigkeit von Nachbarhäusern beeinträchtigen? Reichen die Prüfungen der Verwaltung aus? Welche anderen Ursachen können zu Schäden an Gebäuden im Umfeld von Baumaßnahmen führen? Auf diese Fragen sollen im Rahmen der Vorträge und der vorgesehenen Diskussionen Antworten gegeben werden.
Unbedingt Programm beachten!
Umgehende Anmeldung erforderlich, bitte per E-Mail gwabsenkung@bue.hamburg.de oder,
falls nicht anders möglich, telefonisch unter 040 42840 3039

Geschäft mit dem Heimann-Stift – wenn der Mensch keine Rolle mehr spielt.

24. Januar 2016 at 20:24

Ich glaube, die Stifter Martin und Clara Heimann, die einst auf dem wunderschönen Gelände Ecke Martini-/Löwenstraße den Wohnstift für jene Menschen errichtet haben, die vom Leben nicht gerade gut behandelt wurden, stünden fassungslos vor dem, was jetzt mit ihrem Vermächtnis geschieht.
Menschenverachtender als zur Zeit kann man meiner Meinung nach mit den Bewohnern dieses Wohnstifts nicht umgehen.
Die Stadt Hamburg, der Stiftsvorstand und die Bauherren samt ihrer Vermarkter der geplanten Neubauten auf der jetzt noch baumbestandenen Grünfläche vor den nun ehemaligen Stiftsgebäuden sind nur von einem beseelt – viel Geld machen.
Wie das Projekt „LEOS“ durch ICON-Immobilien vermarktet wird, die schon vor Baubeginn die dort entstehenden Eigentumswohnungen verscherbeln sollen, ist für mich die reinste Verhöhnung der Stiftsbewohner:
Eingerahmt von historischen Stiftsbauten und von der Straße kaum einsehbar, erstreckt sich ein wunderschöner Hof mit Grünflächen und alten Bäumen – eine Oase der Ruhe mitten in einem der lebhaftesten und beliebtesten Stadtteile Hamburgs.“

Präsentations-Modell
Präsentations-Modell-Foto EURO-Bau
Richtig ist, dass die neuen Grundbesitzer alles versucht haben, die alten Bäume – einschließlich der geschützten Rotbuche – loszuwerden, weil genau dort die drei Punkthäuser mit 66 elegante Wohnungen entstehen sollen. Da wird nicht mehr viel GRÜN übrig bleiben. Weiter heißt es:

Wohnungsbau in Hamburg auf Rekordkurs – Eine Deutung

13. Oktober 2012 at 1:41

http://www.abendblatt.de/hamburg/article2409370/Wohnungsbau-in-Hamburg-auf-Rekordkurs.html

Bevor man Rekorde vermeldet, sollte man darüber aufklären, um welche Form von Wohnungsbau es sich hier handelt. Um dringend benötigte, bezahlbare Wohnungen oder um hochpreisige Eigentumswohnungen, die vor allem den Kapitalmarkt als Anlageobjekte bedienen!?

Derzeit fallen jährlich rund 5.700 Wohnungen aus der Sozialbindung, während “angestrebt” 2.000 nachgebaut werden. Der Wohnraumbedarf liegt aber genau in diesem Marktsegment, vor allem wenn man sich die demografische Entwicklung ansieht und auch vor der massiv auf uns zukommenden Altersarmut nicht die Augen verschließt. Das Hamburger Wohnungsbauprogramm ignoriert diese Tatsachen jedoch genauso, wie es übersieht, daß teure Eigentumswohnungen inzwischen nahezu “blind” gekauft werden, sehr häufig auch aus dem Ausland; und zwar nicht um Wohnraum zu bekommen, sondern um sein Geld sicher zu deponieren. Folglich schafft diese Form des Wohnungsbaus keinen Wohnraum, sondern vernichtet sogar noch.
Wenn dann, wie aktuell in Eppendorf, sogar noch historische Bausubstanz für gesichtslose Eigentums-Einheitsarchitektur weichen soll, regt sich der Widerstand in der Bevölkerung. Es dürfte also noch ein heißer Herbst in Hamburg werden …

Wird aus Eppendorf bald Eppentown?

22. September 2012 at 1:35

Am 18.09.2012 war das erste Treffen in der Pausenhalle Wolfgang Borchert Schule. Fragen wie welchen Einfluß haben Bürger auf die Entwicklung ihres Stadtteils?
Welche Rechte haben Mieter bei Entmietung?
Welche Rechte haben Anwohner bei Neubebauung?
Aus diesen Auftakt entwickelte sich der Name Wir-sind -Eppendorf.
Etwa siebzig Personen waren anwesend – weitere Aktivitäten sind im Oktober geplant.