Runder Geburtstag: WsE ist 10!

28. September 2022 at 17:54

Liebe Eppendorferinnen und Eppendorfer

10 Jahre „Wir-sind-Eppendorf“ – ein Grund zur Freude?  Aber ja!
Einer zum Jubeln? Eher nicht.

Vor genau zehn Jahren haben sich die ersten Aktiven getroffen, um die drei Kastanien und die geschichtsträchtige Bebauung am Eppendorfer Marktplatz zu retten. Jahrelang wurde gekämpft, schließlich musste aufgegeben werden wegen skrupelloser Gesetzesübertretung durch bezirkliche Vertreter.

Es waren schlimme Vorgänge. Nicht immer in den zehn Jahren kam es ganz so dicke, wenn WsE gerufen wurde, immer aber waren Spekulantentum auf der einen und Gier und Missachtung des öffentlichen Auftrags auf der anderen Seite im Spiel.

Seitdem stand und bis heute steht der Name WsE für das Eintreten von Mieterrechten. WsE hat viele Missstände, auch Leerstand, angeprangert. Die Initiative „Keine Profite mit Boden und Miete“ konnte auf uns zählen, so wie wir dankbar sind für die stete Unterstützung der Mieterinitiative Hayn-/Hegestraße. Diese Unterstützung war und ist für uns sehr wichtig!


Auf unserer Website finden sich im Archiv all die Aktionen, die wir in den 10 Jahren im Stadtteil unternommen haben. Ob auf Plakaten auf dem Marie-Jonas-Platz, durch drängende Fragen in der Bezirksversammlung, durch Veröffentlichung im Netz oder durch Flugblätter auf Demos – immer wieder hat WsE auf Probleme im Stadtteil aufmerksam gemacht.

So wurden wir Lieblingsfeind Nr. 1 des Bezirksamts Nord und mancher ihm beipflichtender Lokalpolitiker. Zu WsE kamen einige Mitstreiter nur als Betroffene. Aber viele waren deutlich länger dabei und taten und machten, was sie nur konnten. Ihnen allen herzlichen Dank! Wieder andere blieben und halfen bei der Verteidigung von Mieterrechten und beim Einsatz für den Erhalt eines
gewachsenen, menschenfreundlichen Stadtteils.

Als WsE sich klar für die Aufnahme von Geflüchteten aussprach, gab es einen Troll, der überschnappte. Bedroht wurden nicht nur wir, sondern auch das damalige Kulturhaus und der Bürgerverein. Aber das festigte nur den Zusammenhalt untereinander und mit der heutigen Kunstklinik und baute eine Brücke zum Bürgerverein.

Letztlich mussten wir doch häufig Niederlagen hinnehmen, wie so viele Initiativen in Hamburg-Nord, egal ob der Bezirk von einem Sozialdemokraten oder einem Grünen regiert wurde.

WsE hat sich sehr verdient gemacht um den Aufbau und den Zusammenhalt des Nordnetzes, konnte aber die allgemeine Fliehkraft
nicht besiegen. Trotzdem hat WsE dafür gesorgt, dass der Verwaltung zehn Jahre lang auf die Finger geschaut wurde und sich mancher drei Mal überlegt haben wird, was er sagt.


Wer als Bewohner:in dieses Stadtteils auch weiterhin Interesse hat an einer Initiative, die sich nicht scheut die Dinge an Licht zu bringen, sich dafür auch mit Verwaltung und Behörden anlegt und Sie vor Ort unterstützt, helfe bitte auch uns:

Schreiben Sie uns Ihre Beobachtungen oder spenden Sie, falls Sie können.
Vor allem unterstützen Sie bitte unsere Aktivitäten über Ihre privaten Netzwerke, denn dies hilft ganz besonders.

Vielen Dank!

Initiative „Wir sind Eppendorf“ (WsE)
i.A. Gesa P.

WsE-Spendenkonto:
Kontoinhaber:   Thomas Czytko
Verwendung:     Wir-sind-Eppendorf
IBAN bei Haspa: DE89 2005 0550 1208 4868 01


www.wir-sind-eppendorf.de

www.wirsindeppendorf.wordpress.com

https://de-de.facebook.com/WirSindEppendorf/

Geklebt: WsE für günstigen Wohnraum

21. August 2021 at 10:29

Ein neues Plakat ziert den Marie-Jonas-Platz für 4 Wochen.

Wir sind Eppendorf unterstützt die beiden Volksinitiativen, die unter dem gemeinsamen Label „Keine Profite mit Boden und Miete“ Die Spirale immer weiter steigender Mieten in Hamburg durchbrechen sollen.

Wir wollen bezahlbaren Wohnraum hier in Eppendorf und überall in der Stadt. Die Voksinitiativen „Boden & Wohnraum behalten – Hamburg sozial gestalten!„, der es darum geht, stadteigene Grundstücke und Bauten der Immobilienspekulation zu entziehen und „Neubaumieten auf städtischem Grund – für immer günstig!„, die Sozialwohnungsmieten bei Neubauten auf diesen Grundstücken festschreiben will, möchten genau das erreichen.

Wenigstens für die nächsten Wochen wird dies neben den sich mehrenden und meist inhaltsleeren Wahlkampfplakaten an prominenter Stelle in Eppendorf zu lesen sein.

Bürgerbegehren zum Erhalt des Bolzplatzes Erikastraße!

10. Mai 2021 at 8:06


Am Nordende der Erikastraße hat die Initiative „Eine Grünfläche für Alle“ – ein Bürgerbegehren gestartet, welches sich gegen die Erweiterung der Tennisplätze vom Winterhude-Eppendorfer-Turnverein (W.E.T.) wendet.

Um diese Grünfläche geht es. (Foto: Google Earth)

Obwohl sich die W.E.T.- Vereinsfläche bereits in der Vergangenheit mit weiteren Tennisplätzen illegal vergrößert hat (unverständlicherweise mit Duldung des Bezirksamts), will er jetzt auch noch den letzten Teil der öffentlichen Grünfläche zwischen Mühlenteich und Erikastraße vereinnahmen, der früher von Schulen, und bisher von den Kindern der Nachbarschaft als freier Bolzplatz und für andere Aktivitäten genutzt wurde.

Die ganze Fläche würde nur noch für den exklusiven Kreis Gebühren zahlender Vereinsmitglieder nutzbar sein, während der kostenlose Bolzplatz für die Kinder dafür verdrängt werden würde.
Die dazu nötige Versiegelung dieser Grünfläche soll absurderweise auch noch mit Steuergeldern gefördert werden, wie es bei der Halbzeitbilanz von Rot-Grün 2016 schon stolz verkündet wurde.

„Wir-sind-Eppendorf“ unterstützt das Bürgerbegehren gegen dieses unsinnige und teure Vorhaben, und ruft zur Unterschrift gegen diese W.E.T.- Erweiterung auf. Unterschriften werden u. a. zurzeit im Umfeld des Mühlenteiches gesammelt, was in Corona-Zeiten nicht einfach ist. Unterschriftenlisten kann man unter diesem Link herunterladen.
Bitte helfen auch Sie mit und verbreiten diese Forderung, speziell auch in Ihrem persönlichen Verteiler.

Mehr Infos gibt es auf der Website der Initiative:

Neue Initiative “Flüchtlinge in Eppendorf”

21. September 2015 at 22:52

EppendorferInnen setzen sich für die Unterbringung und Unterstützung von Flüchtlingen im Stadtteil ein.

Logo FiEAufgrund der aktuellen Entwicklung sah WsE die Notwendigkeit, sich dem Thema Flüchtlinge besonders zu widmen. Daraus entstand die Gründung der Initiative “Flüchtlinge in Eppendorf”.
Unser WsE-Mitglied Marcus Biniek spendierte das Logo für “FiE”.

Auszug der Pressemitteilung für dessen Text Götz von Grone zeichnet, der auch die Auftaktveranstaltung organisierte und für den facebook-Auftritt von FiE verantwortlich ist.
Auch an diesem Wochenende werden tausende Flüchtlinge nach Deutschland und auch nach Hamburg kommen. Die Erstaufnahmeeinrichtungen kommen an die Grenze ihrer Kapazitäten, zum Teil sind diese jetzt schon überschritten. Eine Entlastung könnte dadurch erreicht werden, dass Flüchtlinge nach Anerkennung ihres Status als Asylanten in die Stadtteile ziehen könnten. Mit diesem Schritt könnte auch die notwendige Integration in die deutsche Gesellschaft beginnen.
Mit diesem Ziel haben sich in Eppendorf am 10. September auf Einladung der Bürgerinitiative WIR-sind-Eppendorf Vertreter von Institutionen, Vereinen und Initiativen der Zivilgesellschaft getroffen.
Anwesend waren VertreterInnen der Kirchengemeinde St. Johannis Eppendorf, Berufliche Schule Eppendorf (H 13), Gymnasium Eppendorf, Hege-Helping-Hands, Eppendorfer Bürgerverein, Kulturhaus Eppendorf, Stadtteilarchiv Eppendorf, Mietergruppe Hayn-/Hegestraße, MORE THAN SHELTERS. Weitere Institutionen des Stadtteils haben Interesse an einer Mitarbeit geäußert, …… konnten den ersten Termin aber nicht wahrnehmen.
Bei angenommenen 15.000 Flüchtlingen mit Bleiberecht in Hamburg müssten die beiden Stadtteile nach dem ‚Königsteiner Schlüssel’ Im Verhältnis zur Einwohnerzahl für rund 280 Flüchtlinge Wohnraum bereitstellen. Bei Unterbringung von Familien wären das für Eppendorf 66 Wohngelegenheiten und für Hoheluft-Ost 28 Wohngelegenheiten (Berechnung s.u.*). Das ist angesichts einer hohen Bevölkerungsdichte und einem Mangel an preiswertem Wohnraum immer noch eine große Herausforderung. Trotzdem waren sich die Anwesenden einig: Das schaffen wir!
Integration in die Gesellschaft kann nicht auf der ‚grünen Wiese’ sondern nur in der Mitte der Gesellschaft stattfinden. Die Kinder gehen in KITA und Schule vor Ort und gewinnen dort Freunde und Spielkameraden. Die Familien sind einbettet in die Wohnumgebung und lernen den Alltag und die Lebensweise der Menschen in ihrer Nachbarschaft kennen – und umgekehrt. Durch die gesellschaftliche Einbettung und die soziale Sicherheit steigen auch die Chancen auf eine berufliche Perspektive der Erwachsenen.

FiE trifft sich jeden ersten Donnerstag im Monat um 19 Uhr in der Schule Kellinghusenstraße 11 “H13″
Kontakt:
gesina.pansch@t-online.de

Machen statt meckern – aufgeben is nich! Helfen Sie mit, unterschreiben Sie unser Bürgerbegehren!!

13. Februar 2015 at 13:32

Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte! :

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