Täuschungsmanöver seit 2009: Bezirksamt plante nie, die Kastanien am Marktplatz zu erhalten

16. Januar 2015 at 23:10
Wie man der von WsE herausgegebenen Pressemeldung vom_16.1.15 entnehmen kann, war von Seiten des Bezirksamtes nie geplant, die drei Kastanien am Eppendorfer Marktplatz zu erhalten. Ebenso wenig wie die Altbebauung dort, sowie die in der Kleinen Eppendorfer Landstraße zu schützen, wie es im Bebauungsplan Eppendorf 23 bis heute dargestellt wird. Die Bürger wurden anscheinend und kostenintensiv an der Nase herum geführt.
Unter Bezug auf ein Baumgutachten aus dem Jahr 2009 hat die Bezirksverwaltung seit 2011 die Fällung der drei ortsprägenden Kastanien begründet und den Abriss des alten Hauses von 1779 in der Eppendorfer Landstraße 97 / Martinistraße 4 betrieben.
Das sieht auch die taz vom 19.1.2015 so, die unter der Überschrift: Gentrifizierung mit allen Mitteln – erst Schwamm, nun Motte darstellt, wie trickreich das Bezirksamt Nord die umstrittene Neubebauung am Eppendorfer Markt umsetzen möchte.
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Dabei bot dieses Gutachten keinerlei Grund dafür anzunehmen, dass diese Bäume nicht schützenswert sind, bescheinigten ihnen im Gegenteil eine jahrzehntelange Lebensperspektive.
Würden diese Kastanien gefällt, könnten nach einer Neubebauung mit Tiefgaragen neu gepflanzte Bäume aufgrund ungünstigerer Bedingungen niemals so gedeihen, dass sie auch nur annähernd die Kastanien ersetzen können.
Auf Grundlage dieser Feststellung wird die Bezirksverwaltung nun aufgefordert, alles nur Mögliche zu unternehmen, um den Erhalt der Kastanien zu gewährleisten. Noch leben die Kastanien, und wie!
Was WsE von der Umgehensweise des Bezirksamts mit Bürgerinteressen hält, kann man ab Samstag den 24.1.2015 auf der Plakatwand am Marie-Jonas-Platz sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was WsE von dieser Umgehensweise des Bezirksamts mit den Bürgern hält, zeigt ein Plakat, das ab 24.1.15 am Marie-Jonas-Platz hängt!