Osterfeldstraße: WELT-Interview mit Bauherr H.-W. Maas

27. Februar 2016 at 15:45

Im heutigen Interview in der WELT gibt der Bauherr der Flüchtlingsunterkünfte in der Osterfeldstraße Informationen, die man lesen sollte, bevor man ihm auf der vom Bezirksamt geplanten Informationsveranstaltung Fragen stellt, am
Montag, 29.02.2016, 18:00 Uhr in der Hauptkirche St. Nikolai, Harvesteh. Weg 118,

Hans-Werner-Maas-Maas-Raffay2400 Flüchtlinge sollen ins wohlhabende Hamburg-Eppendorf ziehen. 
Investor Hans-Werner Maas baut auf das Gelände lieber eine Unterkunft, als eine Tankstelle oder eine Waschanlage – trotz Drohungen.
Seine Gründe dafür kommen in diesem Interview zur Sprache. Und die passen so gar nicht zu dem Bild, was sich viele Eppendorfer von diesem Investor machen. 
Ein Grund mehr, zu der vorgenannten Info-Veranstaltung zu gehen, um ihm auf den Zahn zu fühlen.


 

WIR-sind-Eppendorf zu den Unterkünften für Geflüchtete in der Osterfeldstraße

25. Februar 2016 at 0:46

WSE_LogoWSE_LogoDer Bau einer Flüchtlingsunterbringung in der Osterfeldstraße betrifft auch Eppendorf. WsE sieht daher die Notwendigkeit, sich dazu öffentlich zu positionieren.

Stellungnahme der Bürger-Initiative WIR-sind-Eppendorf zu den
Unterkünften für Geflüchtete in der Osterfeldstraße

Hamburg, 25. Februar 2016.

Die Bürgerinitiative
WIR-sind-Eppendorf begrüßt grundsätzlich, dass Geflüchtete in der Osterfeldstraße nach monatelangen Aufenthalten in Erstaufnahmestellen in feste Wohnungen umziehen können.

Der Bezirk Hamburg-Nord macht es sich allerdings – gegen den ausdrücklichen Wunsch eines Großteils der EppendorferInnen nach dezentraler Unterbringung – mit der Ansiedlung von Großunterkünften an einem einzigen Standort einfach. Konkrete Vorschläge der Bürger-Initiative Flüchtlinge in Eppendorf (FiE) zu ergänzenden Standorten bzw. Alternativen wurden ignoriert oder als „niedlich“ bezeichnet.

WsE meint: So funktioniert Bürgerbeteiligung nicht. Für eine sinnvolle Integration im Stadtteil wird die Größenordnung der Wohnunterkünfte sehr kritisch gesehen, die Entscheidung für diesen Standort, bei dem Bürgerbeteiligung wieder einmal – im Gegensatz zu den Vorgaben eines Investors – keine Rolle spielte, verurteilt die Initiative aufs schärfste.

Durch die Hintertür wird hier das ehrgeizige Wohnungsbauprogramm des Hamburger Senats durch Umwandlung des B-Planes durchgedrückt, die Bürger werden moralisch zur Zustimmung erpresst.

WsE erkennt die Notwendigkeit, in absehbarer Zeit menschenwürdige Wohnunterkünfte zu errichten. Wir fordern transparente Prozesse und die konkrete Prüfung aller Möglichkeiten für den Bau kleinteiliger Wohneinheiten.

Ziel ist es, ein lebenswertes Umfeld / Stadtteil für alte und neue BewohnerInnen zu schaffen. Eine gelingende Integration ist in der Größenordnung dieses Standortes sehr schwierig. Wir werden uns kritisch-konstruktiv an diesem Prozess beteiligen.

Integration findet im Stadtteil statt“, so die Sozialdezernentin des Bezirksamtes. Auch hiermit macht es sich der Bezirk zu einfach. Damit dies gelingen kann, müssen entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden, optimalerweise unter Einbeziehung der umfangreichen Erfahrungen ehrenamtlicher HelferInnen.

Bürger müssen von Senat und Verwaltung zu Verbündeten gemacht werden. Bürgerbeteiligung kann hier nicht nur die Inanspruchnahme ehrenamtlichen Engagements meinen, sondern muss zwingend bei der Einbindung in den Planungsprozess beginnen. Dazu gehört, dass in der Folgeunterkunft Osterfeldstraße 8 Gemeinschaftsräume und Begegnungsstätten für alle Einwohner Eppendorfs eingeplant werden (z.B. Deutschunterricht, Frauen-Café etc.).

Ausreichend große Außen- und Spielflächen, Räumlichkeiten für Kleiderkammern etc. müssen in den Unterkünften bedacht werden.

Der Erhalt des Spielhauses “Tilly” als für alle offene Einrichtung erscheint da besonders sinnvoll.

WsE wehrt sich gegen den Begriff „Ghetto“, sieht aber die Gefahr der Bildung einer Parallelgesellschaft, die es u. a. durch die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen zu verhindern gilt.

http://wir-sind-eppendorf.de/wp-content/uploads/2019/10/WSE_Logo-300×256.jpg“ width=“116″ height=“98″>Der Bau einer Flüchtlingsunterbringung in der Osterfeldstraße betrifft auch Eppendorf. WsE sieht daher die Notwendigkeit, sich dazu öffentlich zu positionieren.

Stellungnahme der Bürger-Initiative WIR-sind-Eppendorf zu den
Unterkünften für Geflüchtete in der Osterfeldstraße

Hamburg, 25. Februar 2016.

Die Bürgerinitiative
WIR-sind-Eppendorf begrüßt grundsätzlich, dass Geflüchtete in der Osterfeldstraße nach monatelangen Aufenthalten in Erstaufnahmestellen in feste Wohnungen umziehen können.

Der Bezirk Hamburg-Nord macht es sich allerdings – gegen den ausdrücklichen Wunsch eines Großteils der EppendorferInnen nach dezentraler Unterbringung – mit der Ansiedlung von Großunterkünften an einem einzigen Standort einfach. Konkrete Vorschläge der Bürger-Initiative Flüchtlinge in Eppendorf (FiE) zu ergänzenden Standorten bzw. Alternativen wurden ignoriert oder als „niedlich“ bezeichnet.

WsE meint: So funktioniert Bürgerbeteiligung nicht. Für eine sinnvolle Integration im Stadtteil wird die Größenordnung der Wohnunterkünfte sehr kritisch gesehen, die Entscheidung für diesen Standort, bei dem Bürgerbeteiligung wieder einmal – im Gegensatz zu den Vorgaben eines Investors – keine Rolle spielte, verurteilt die Initiative aufs schärfste.

Durch die Hintertür wird hier das ehrgeizige Wohnungsbauprogramm des Hamburger Senats durch Umwandlung des B-Planes durchgedrückt, die Bürger werden moralisch zur Zustimmung erpresst.

WsE erkennt die Notwendigkeit, in absehbarer Zeit menschenwürdige Wohnunterkünfte zu errichten. Wir fordern transparente Prozesse und die konkrete Prüfung aller Möglichkeiten für den Bau kleinteiliger Wohneinheiten.

Ziel ist es, ein lebenswertes Umfeld / Stadtteil für alte und neue BewohnerInnen zu schaffen. Eine gelingende Integration ist in der Größenordnung dieses Standortes sehr schwierig. Wir werden uns kritisch-konstruktiv an diesem Prozess beteiligen.

Integration findet im Stadtteil statt“, so die Sozialdezernentin des Bezirksamtes. Auch hiermit macht es sich der Bezirk zu einfach. Damit dies gelingen kann, müssen entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden, optimalerweise unter Einbeziehung der umfangreichen Erfahrungen ehrenamtlicher HelferInnen.

Bürger müssen von Senat und Verwaltung zu Verbündeten gemacht werden. Bürgerbeteiligung kann hier nicht nur die Inanspruchnahme ehrenamtlichen Engagements meinen, sondern muss zwingend bei der Einbindung in den Planungsprozess beginnen. Dazu gehört, dass in der Folgeunterkunft Osterfeldstraße 8 Gemeinschaftsräume und Begegnungsstätten für alle Einwohner Eppendorfs eingeplant werden (z.B. Deutschunterricht, Frauen-Café etc.).

Ausreichend große Außen- und Spielflächen, Räumlichkeiten für Kleiderkammern etc. müssen in den Unterkünften bedacht werden.

Der Erhalt des Spielhauses “Tilly” als für alle offene Einrichtung erscheint da besonders sinnvoll.

WsE wehrt sich gegen den Begriff „Ghetto“, sieht aber die Gefahr der Bildung einer Parallelgesellschaft, die es u. a. durch die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen zu verhindern gilt.

Jubiläum ohne Jubel – 1 Jahr Baubrache am Eppendorfer Markt statt schöner Baumbestand!

17. Februar 2016 at 16:44

Am 5. 3. 2015 hat man ohne Not die Altbebauung am Eppendorfer Markt weg gehauen und – trotz Schonzeit – auch gleich die Kastanien gefällt.

Nur um den Eppendorfer Bürgern klar zu zeigen, dass man sich das Recht nimmt, oder warum?
Zum Gedenken an die amtliche Ignoranz der Bürgerinteressen haben wir heute unseren Unmut darüber auf der Plakatwand am Marie-Jonas-Platz kund getan.Plakatw. Baubrache 17.2.16
Dass die Abriss-Eile nicht nötig war, zeigt sich deutlich, lacht uns doch seit einem Jahr eine hässliche Baubrache an.
Ob und wann gebaut wird hängt offenbar davon ab, wie viele Wohnungen vorab schon verkauft sind. Vielleicht wird auch noch ein wenig spekuliert und der Besitzer gewechselt? Die Preise für Baugrund steigen offenbar immer noch. Mindestens einer der drei Bauherren hat schon weiterverkauft. Ein Gewinn-Spiel, das gewiss nicht dazu führt, dass der Wohnungsnotstand behoben wird, denn bezahlbare Bleiben können auf diese Weise nicht entstehen.

 

Grundwasserabsenkung bei Baumaßnahmen – Gefahr für Hamburgs Bausubstanz?

5. Februar 2016 at 22:50

Die folgende Veranstaltung hätte es ohne WsE und unsere Aufklärung über die Wasserabsenkung an der Eppend.-Landstraße/Eppendorfer Höfe nie gegeben!

Veranstaltung am Mittwoch, 10. Februar 2016, ab 15:00 Uhr
im Bezirksamt Hamburg-Nord (Gr.Sitzungssaal), Robert-Koch-Straße 17, 20249 Hamburg.

Temporäre Grundwasserabsenkungen bei verschiedenen Bauvorhaben haben in letzter Zeit Besorgnisse bei Anwohnerinnen und Anwohnern insbesondere im Raum Eppendorf-Winterhude hervorgerufen. Dabei wurden in erster Linie Schäden an bestehenden Wohn- und Geschäftsgebäuden durch Bodenabsenkungen befürchtet. Aber auch die Sorgen um Gebäudevernässungen durch den möglichen Grundwasseraufstau infolge von Gebäudeunterkellerungen nahmen breiten Raum ein.
Die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) lädt deshalb am 10. Februar 2016 ab 15:00 Uhr zu einer Veranstaltung im Bezirksamt Hamburg-Nord ein, um mit Unterstützung diverser Fachleute zu dem Thema „Grundwasserabsenkung bei Baumaßnahmen– Gefahr für Hamburgs Bausubstanz?“ zu informieren.
Hierzu werden Baugrundsachverständige, Ingenieure und Experten aus den Bereichen Geologie, Geographie und Baurecht zu Theorie und Praxis berichten: Können Grundwasserabsenkungen bei Baumaßnahmen tatsächlich zu Rissen im Mauerwerk von Altbauten führen? Kann ein vorübergehender Eingriff ins Grundwasser die Standfestigkeit von Nachbarhäusern beeinträchtigen? Reichen die Prüfungen der Verwaltung aus? Welche anderen Ursachen können zu Schäden an Gebäuden im Umfeld von Baumaßnahmen führen? Auf diese Fragen sollen im Rahmen der Vorträge und der vorgesehenen Diskussionen Antworten gegeben werden.
Unbedingt Programm beachten!
Umgehende Anmeldung erforderlich, bitte per E-Mail gwabsenkung@bue.hamburg.de oder,
falls nicht anders möglich, telefonisch unter 040 42840 3039